Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Zahnerosionen?

Was ist Zahnerosion?

Zahnerosion entsteht durch den Kontakt der Zähne mit Säuren, etwa aus säurehaltigen Lebensmitteln oder Magensäure. Dabei wird die Zahnoberfläche schrittweise abgebaut. Dies kann langfristig zu ästhetischen und funktionellen Problemen führen, wie:

  • ästhetische Veränderungen: Die Zähne wirken kürzer und oft auch dunkler.
  • Empfindlichkeit: Zähne reagieren empfindlicher auf Kälte, Hitze oder Süsses.
  • Funktionale Beeinträchtigungen: Die Kaufunktion kann eingeschränkt sein.

Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft

Alexis Ioannidis war Co-Autor einer aktuellen Studie, die im International Journal of Esthetic and Restorative Dentistryveröffentlicht wurde. Die Studie untersuchte, wie Zähne mit erosivem Substanzverlust am besten behandelt werden können, und verglich dabei direkte und indirekte Restaurationen (Füllungen).

Die Ergebnisse im Detail:

  1. Indirekte Keramik-Restaurationen

    • Material: Besonders langlebig und belastbar ist Lithium-Disilikat-Keramik.
    • Vorteile: Hervorragende Haltbarkeit und Widerstandskraft gegen die Belastungen durch Zahnerosion.
    • Geeignet für: Langfristige Lösungen bei grösserem Substanzverlust.
  2. Direkte Komposit-Restaurationen

    • Material: Kunststoff, der direkt auf die Zähne aufgetragen wird.
    • Vorteile: Kostengünstiger als Keramik.
    • Geeignet für: Kurz- bis mittelfristige Behandlungen oder kleinere Defekte.

Was bedeutet das für Patient*innen?

  • Zahnerosionen können langfristig kontrolliert und behandelt werden.
  • Minimal-invasive Methoden erhalten möglichst viel gesunde Zahnsubstanz.
  • Individuell angepasste Lösungen verbessern sowohl die Ästhetik als auch die Funktion der Zähne.

 

Haben Sie Fragen zu den Therapiemöglichkeiten bei Erosionen und abgenutzten Zähnen? Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne individuell!